Beschreibende Hinweise als Beinamen

 – machen die Menschen unterscheidbarer.

Um sich besser voneinander zu unterscheiden, gaben sich die Menschen Beinamen.
Beinamen, sind beschreibende Ergänzungstexte die benutzt werden, um eine Person, unterscheidbar, zu beschreiben. Die Person wurde dann mit dem Rufnamen + beschreibendem Text gerufen.

  •  Wie ist er/sie. Dazu benutzte man beschreibende Begriffe indem man sein Aussehen oder Charakter beschrieb. (Groß, Klein, Dick, Schlank, Krause (Haare), Stark, Wild.) ,
  • Was ist er/sie. Man nannte ihn nach seinem Beruf (Schmied, Schneider, Schuster, Brauer, Gastwirt, Organist, Schultheiß) .
  • Woher ist er/sie.  Seine Herkunft (Familie, Ort, Region).

Dabei kam es vor, dass eine Person an verschiedenen Orten mit unterschiedlichen  Beinamen beschrieben wurde. So konnte Jan im Heimatort mit „Jan der Schmied“, im Nachbarort aber „Jan aus …“ genannt werden.

Der Beiname bezog sich immer auf die bestimmte Person. Er war nicht erblich. Wenn der Sohn Josef, von Jan dem Schmied, Bäcker wurde, so wurde dieser dann „Josef der Bäcker“ gerufen. Problematisch wurde es, wenn Jan, der Schmied zum Schultheiß gewählt wurde. Schultheiß war ein höheres, öffentliches Amt. Er wurde dann auch Jan, der Schultheiß genannt. Weitere Beispiele sind möglich.

In einigen Regionen, auch bei uns in der Eifel, war es üblich, daß die Inhaber von Höfen oder Gütern, den Namen des Hofes oder des Gutes annehmen mussten. Wurde ein Gut neu besetzt, so erhielt der neue Besitzer einen Namen nach dem übernommenen Hof. Er verlor seinen bisherigen Namen. Genauso, wurde es gehandhabt, wenn ein Mann in einen Hof einheiratete. Er verlor seinen Namen und hatte zukünftig den Namen des Hofes.

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